Sehr geehrte Zuweiser*innen! Liebe Patient*innen!
Die Pathologie ist die Lehre von Krankheiten. Hauptaufgabe der Patholog*innen ist es, entnommenes Gewebe und Zellen auf krankhafte Veränderungen zu untersuchen. Die klinische Pathologie spielt daher eine zentrale Rolle in der Diagnosestellung sowie in der Therapieplanung und ist aus der heutigen Patient*innenversorgung nicht mehr wegzudenken.
Das Institut für Pathologie am LKH Hochsteiermark Standort Leoben wurde im Jahr 1978 gegründet und ist Teil des Schwerpunktkrankenhauses LKH Hochsteiermark Standort Leoben.
Das Institut versorgt die obersteirischen Spitäler und niedergelassenen Ärzt*innen mit Leistungen aus den Bereichen Histopathologie, Zytopathologie, Molekularpathologie und Prosektur. Abgesehen von Laborleistungen bringt das Institut seine Kompetenz auch am gemeinsamen Tumorboard der Obersteiermark ein und ist Teil der am LKH Hochsteiermark etablierten Organzentren (Brustzentrum und Zentrum für gynäkologische Tumore).
Seit 01.12.2022 steht es unter der Leitung von Prim. Dr. Koppány Bodó.
Die Leistungen eines Pathologischen Institutes sind zu einem unverzichtbaren Bestandteil moderner Medizin geworden und gehen weit über die Autopsietätigkeit, die im Allgemeinen mit "Pathologie" assoziiert wird, hinaus.
Ihr Prim. Dr. Koppány Bodó
Arbeitsbereiche & Leistungsspektrum
Definition Histopathologie
Unter Histopathologie versteht man die Lehre von krankhaften Veränderungen der Körpergewebe. Entnommene Gewebeproben oder Organe werden zum Zweck der Diagnosefindung bearbeitet. Es werden dünne Gewebeschnitte auf Glasobjektträger aufgezogen, gefärbt und mikroskopisch beurteilt.
Der Prozessablauf der histopathologischen Untersuchung in unserem Institut ist wie folgt:
Makroskopie-Labor:
- Annahme und Dokumentation eingesandter Proben
- Beschreibung, Entnahme und Einbettung repräsentativer Gewebestücke aus übersandten Organen oder Organteilen
- Vollständige Einbettung von Biopsiematerial
- Maschinelle Gewebeprozessierung (Entwässerung) über Nacht
Histologie-Labor inklusive Immunhistologie:
- Ausgießen der Gewebestücke in Paraffin
- Herstellen von 2-5 µm dünnen Gewebeschnitten auf Glasobjektträgern
- Entparaffinieren und Färben der Schnitte (HE-Färbung oder histochemische Sonderfärbungen)
- Anfertigen von immunhistochemischen Spezialfärbungen bei Bedarf
- Verteilung an die befundenden Ärzt*innen
Qualitätssicherung
- Teilnahme an Ringversuchen von QuIP
Daten & Fakten zu histopathologischen Untersuchungen:
- allgemeine Routinehistologie: im Jahr 2024 über 165.000 Objektträger von 28.700 Fällen von 24.100 Patient*innen
- immunhistochemische Färbungen: im Jahr 2024 über 20.000 Färbungen
Definition Zytopathologie/Zytodiagnostik
Die Zytodiagnostik beschäftigt sich mit der mikroskopischen Untersuchung von aus dem Gewebeverband gelösten Einzelzellen zur Früherkennung oder Diagnose von Krankheiten, insbesondere von Tumoren und Entzündungen. Zellen werden durch unterschiedliche Methoden auf Glasobjektträger aufgebracht, gefärbt und mikroskopisch beurteilt.
Mit Hilfe der Zytodiagnostik ist es u. a. möglich, schon im Vorstadium bzw. Frühstadium der Karzinomentstehung auftretende Zelldysplasien zu erfassen.
Folgende zytopathologische Untersuchungen werden in unserem Institut durchgeführt:
Gynäkologische Zytologie
- Abstriche von Portio, Cervix und/oder Vagina (Krebsvorsorgeuntersuchung)
Nicht-gynäkologische Zytologie:
- Feinnadelaspiration von soliden Organen (Schilddrüse, Speicheldrüsen, Lunge, ...)
- Bürstenabstriche, Aspirate und Spülflüssigkeiten aus Hohlorganen (Respirationstrakt, Gastrointestinaltrakt, ableitende Harnwege, ...)
- Punktate von Ergüssen und Zysten (Pleuraerguss, Aszites, Ovarialzysten, ...)
- Exfoliativzytologie von spontan von Oberflächen abgelösten Zellen (Sputum, Harn, ...)
- Abklatsche von Organoberflächen oder -schnittflächen
Qualitätssicherung
- Teilnahme am Qualitätssicherungsprogramm der ÖGZ (Österreichische Gesellschaft für Zytologie)
Daten & Fakten zu zytopathologischen Untersuchungen:
- Gynäkologische Kontrollabstriche: im Jahr 2024 über 31.500 Objektträger und Fälle von 29.800 Patientinnen
- Nicht-gynäkologische Zytologie: im Jahr 2024 über 4.200 Objektträger von 1.700 Fällen von 1.500 Patient*innen
Definition Molekularpathologie
Die molekularpathologische Diagnostik bedient sich molekularbiologischer Methoden zum Nachweis von krankheitsrelevanten Veränderungen auf DNA- und RNA-Ebene. Sie wird unter anderem als sinnvolle Ergänzung zu den klassischen Methoden der pathologischen Diagnostik, wie Histologie und Immunhistochemie, eingesetzt. Da sie prognostisch oder prädiktiv wichtige Informationen liefern kann, erlangt sie in Bezug auf individualisierte, zielgerichtete onkologische Therapien einen immer größer werdenden Stellenwert.
Das molekulardiagnostische Labor der Pathologie Leoben wurde im Jahr 2020 gegründet und etabliert. Es spezialisiert sich vorwiegend auf den Bereich der Tumormutationsdiagnostik und teilweise Pharmakogenetik, ist aber bestrebt, das Leistungsspektrum ständig zu erweitern.
Die Arbeit im Labor startet mit der Gewinnung von DNA oder RNA aus dem Untersuchungsmaterial (FFPE-Gewebe und Blut). Nach weiteren Bearbeitungsschritten erfolgt die Analyse der isolierten DNA/RNA entweder massenspektrometrisch (Maldi-TOF) oder über Realtime-PCR.
Das Leistungsspektrum der molekularpathologischen Diagnostik in unserem Institut ist wie folgt:
- Mutationsanalysen vorwiegend in Karzinomen von Colon und Lunge
- DPYD-Genotypisierung in Bezug auf eine 5-Fluorouracil-Therapie
- Nachweis einer genomischen Veränderung in Zellen mittels Hellfeld-in-situ-Hybridisierung (HER2 SISH Diagnostik) durchgeführt durch die Immunhistochemie
Qualitätssicherung
- Teilnahme an Ringversuchen von QuIP und RfB
Daten & Fakten zu molekularpathologischen Untersuchungen:
- im Jahr 2024 über 550 Untersuchungen
Die Versorgung aller Verstorbenen des LKH Hochsteiermark Standort Leoben erfolgt in der Prosektur unter Berücksichtigung einer korrekten Kühlung. Die Todesdokumente werden von der Pathologie erstellt und die Verstorbenen an Bestattungsunternehmen übergeben.
Allenfalls ist eine pathologisch-anatomische Obduktion oder Autopsie (= Leichenöffnung) zur Klärung von Grundleiden und deren Folgeerkrankungen sowie der Todesursache erforderlich. Sie dient der Qualitätssicherung und nützt somit zukünftigen Patient*innen.
Am Standort Leoben erfolgen sämtliche Obduktionen von Krankenanstalten des Versorgungsgebietes und sanitätspolizeiliche Obduktionen.
Streng davon zu trennen sind gerichtlich angeordnete Obduktionen, die in den Aufgabenbereich des Institutes für Gerichtliche Medizin der Universität Graz fallen.
Kontakt
Laborbereiche |
Öffnungszeiten |
Kontakt |
---|---|---|
Sekretariat |
Mo-Fr von 07.00-15.00 Uhr |
Fax.: +43 (3842) 401 2464 |
Präparatannahme |
Mo-Fr von 07.00-14.45 Uhr Für dringende Fälle nach 14:45 ist eine telefonische Voranmeldung erforderlich. |
Fax: +43 (3842) 401 2464 |
Histologisches Labor |
Mo-Fr von 07.00-15.00 Uhr |
Fax: +43 (3842) 401 2464 |
Immunhistologisches Labor |
Mo-Fr von 07.00-15.00 Uhr |
|
Molekularpathologisches Labor |
Mo-Fr von 07.00-15.00 Uhr |
|
Prosektur |
Mo-Fr von 07.00-15.00 Uhr |
|
Zytologisches Labor |
Mo-Fr von 07.00-15.00 Uhr |
Fax: +43 (3842) 401 2464 |
Laborbereiche und Präanalytik
Öffnungszeiten: Mo-Fr von 07.00-15.00 Uhr
Kontakt Präparateannahme: +43 (3842) 401 2680
Kontakt Labor: +43 (3842) 401 2418
Befundauskunft: +43 (3842) 401 2411
Für das schnelle Auffinden der Befunde benötigen die Mitarbeiter*innen die genaue Schreibweise des Namens, das Geburtsdatum, den/die Einsender*in, den Entnahmeort der Probe, das Entnahmedatum, etc.
Grundsätzliches zur Gewebsfixierung
- Geeignete Fixierlösung: gepufferte 4 %ige Formaldehydlösung (ident mit 10 %igem Formalin, pH-Wert von 6,7 -7,1)
- Aufbewahrung der Formaldehydlösung bei Raumtemperatur und vor Licht geschützt
- Als Fixierlösungen ungeeignet sind: Desinfektionsmittel oder -gele, Leitungswasser, Alkohole oder Spirituosen
- Biopsiematerial muss nach Entnahme unverzüglich in eine Fixierlösung eingebracht werden.
- Bei großen Organen soll zur besseren Fixierung die Kapsel eingeschnitten werden. Hohlorgane (z.B. Dickdarm mit Stuhl) sollen aufgeschnitten und vom Inhalt gereinigt werden.
- Fixierdauer: zumindest 6 Stunden, optimal 12-24 Stunden, nicht länger als 72 Stunden
- Volumen Präparat zu Fixativ: zumindest 1:5, am besten 1:10.
Grundsätzliches zu Lagerung und Transport
- Lagerung der Präparate in der Fixierlösung bei Raumtemperatur
- Beschriftung jedes Einsendegefäßes mit Name des/der Patient*in und Ort der Entnahme (fortlaufende Nummerierung)
- Beschriftung immer am Gefäß und NICHT am Deckel!
- Korrekt ausgefülltes Zuweisungsformular immer gleichzeitig mit dem Material versenden
- Rascher Transport ins Labor in gut verschließbarem Gefäß mit ausreichendem Volumen und einer ausreichend großen Öffnung
Grundsätzliches zur intraoperativen Gefrierschnittdiagnostik
- Das Material muss unfixiert übersandt werden.
- Rasche Übersendung ins Labor in geeigneter Verpackung (Schutz vor Austrocknung, Kontamination und Umgebung)
- Bei längerem Transport ist zusätzlich eine Kühlung empfehlenswert (kein unmittelbarer Kontakt der Kühlelemente mit dem Gewebe)
- Letztmöglicher Probenannahmezeitpunkt für Gefrierschnitte: werktags 14:30 Uhr.
- Kommt es operationsbedingt zu zeitlichen Verzögerungen, ist unbedingt das Makrolabor telefonisch innerhalb der Dienstzeit bis 14:30 zu kontaktieren.
- Geplante Gefrierschnittuntersuchungen nach 15 Uhr sind möglich, müssen aber im Vorhinein (möglichst 48 Stunden davor) zur entsprechenden Planung vorangekündigt werden.
Grundsätzliches zu vorgezogener Bearbeitung und Befundung
- Eine CITO-Untersuchung in der Histologie mit Einbettung am gleichen Tag und vorgezogener Befundung am nächsten Tag wird für Delayed-graft-Präparate der HNO und Augen-Abteilung angeboten.
- Späteste Annahme von Delayed-graft-Präparate mit Fertigstellung am nächsten Tag ist 13:30 Uhr. Grund für die zeitliche Begrenzung ist die erforderliche Fixierzeit von mindestens 6 Stunden.
Detailinformationen sind dem Präanalytik-Handbuch Pathologie zu entnehmen.
Bei besonderen Fragestellungen bitte Kontakt mit dem Labor aufnehmen.
Öffnungszeiten: Mo-Fr von 07.00-15.00 Uhr
Kontakt Präparateannahme: +43 (3842) 401 2680
Kontakt Labor: +43 (3842) 401 2415
Befundauskunft: +43 (3842) 401 2411
Für das schnelle Auffinden der Befunde benötigen die Mitarbeiter*innen die genaue Schreibweise des Namens, das Geburtsdatum, den/die Einsender*in, den Entnahmeort der Probe, das Entnahmedatum, etc.
Zytologisches Material - Grundsätzliche Empfehlungen
- Einsendung von
- Ausstrichen von zytologischem Zellmaterial auf Objektträger oder/und
- Flüssigkeiten mit Zellsuspensionen (Ergüsse, Spülflüssigkeit, ...)
- Zytologisches Material soll so rasch wie möglich verarbeitet werden, um eine Autolyse der zu beurteilenden Zellen und eine bakterielle Überwucherung des Materials gering zu halten. Ist ein sofortiger Transport ins Labor nicht möglich, soll das Material zwischenzeitlich im Kühlschrank gelagert werden.
- Es sind sowohl luftgetrocknete Ausstriche (für MGG oder Diff Quick-Färbung) als auch fixierte Ausstriche (für PAP, HE, PAS-Färbung) anzufertigen (Fixation durch Fixierspray).
- Dünne Zellausstriche sind unter größtmöglicher Schonung des empfindlichen Zellmaterials herzustellen (z.B.: Bürste immer nur in eine Richtung ausstreichen, beim Hin- und Herstreichen werden die Zellen zerquetscht).
- Es sollen nur Objektträger mit Mattrand verwendet werden, (Barcodeetiketten für gynäkologische Abstriche, nicht gynäkologische Objektträger mit Bleistift beschriften (Name, Material, Ort der Entnahme, ...). Keine Verwendung von Filzstiften, Kugelschreibern oder Klebeetiketten.
- Ausstriche sind trocken und staubfrei zu lagern und zu transportieren, bei Flüssigkeiten ist auf eine entsprechende Verpackung der Einsendegefäße zu achten, um ein Zerbrechen zu verhindern. Harn sollte bei längerem Transport 1:1 mit 50%igem Alkohol versetzt werden.
- Vorausschauende Organisation der Materialentnahme unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Boten- oder Postdienste und der Laboröffnungszeiten (Deadline der Probenannahme 14:45). Freitagnachmittag ist im Allgemeinen der schlechteste Zeitpunkt zur Entnahme!
Detailinformationen sind dem Präanalytik-Handbuch Pathologie zu entnehmen.
Bei besonderen Fragestellungen bitte Kontakt mit dem Labor aufnehmen.
Öffnungszeiten: Mo-Fr von 07.00-15.00 Uhr
Kontakt Präparateannahme: +43 (3842) 401 2680
Kontakt Labor:+43 (3842) 401 3534
Befundauskunft: +43 (3842) 401 2411
Für das schnelle Auffinden der Befunde benötigen die Mitarbeiter*innen die genaue Schreibweise des Namens, das Geburtsdatum, den/die Einsender*in, den Entnahmeort der Probe, das Entnahmedatum, etc.
Grundsätzliches zu molekularpathologischen Anforderungen
- Vollständiges und korrektes Ausfüllen der Zuweisungsformulare
- Ausreichende Beschriftung des Probenmaterials
- Probenmaterial für Tumormutationsdiagnostik: FFPE-Gewebeblock (genügend Material, Tumoranteil, wenn möglich, > 5 %) und korrespondierender HE-Schnitt
- Probenmaterial für DPYD-Untersuchung: 3-6 ml EDTA-Vollblut
- Transport des Probenmaterials bei Raumtemperatur
Detailinformationen sind dem Präanalytik-Handbuch Pathologie zu entnehmen.
Bei besonderen Fragestellungen bitte Kontakt mit dem Labor aufnehmen.
Öffnungszeiten: Mo-Fr von 07.00-15.00 Uhr
Kontakt Präparateannahme: +43 (3842) 401 2680
Kontakt Labor: +43 (3842) 401 3545
Zuweisung zur Obduktion
- Anforderung der Obduktion im Sekretariat der Pathologie Standort Leoben (Tel.: +43 (3842) 401 2414).
Folgende Informationen werden benötigt: - Zuweiser*in (Krankenhaus/Abteilung, verantwortliche/r Ärzt*in)
- Patientendaten (Name, Vorname, SV-Nr., Geburtsdatum, Sterbetag, Sterbezeit)
- Klinische Diagnose oder Verdachtsdiagnose
- Fragestellung an die Obduktion
- ggf. Befunde (Röntgen, Sonographie, CT, ...) zur Klärung spezieller Fragestellungen
- Bei möglichem Fremdverschulden ist grundsätzlich vor Anforderung der Obduktion die Freigabe der Staatsanwaltschaft einzuholen.
Detailinformationen sind dem Präanalytik-Handbuch Pathologie zu entnehmen.
Bei besonderen Fragestellungen bitte Kontakt mit der Prosektur (NST 3545) oder dem Sekretariat (NST 2414) aufnehmen.
Kontakt
Sekretariat
Mo-Fr von 07.00-15.00 Uhr
Tel.: +43 (3842) 401 2414
Fax.: +43 (3842) 401 2464
Befundauskunft
- Histologische und zytologische Befunde
Mo-Fr von 07.00-15.00 Uhr
Tel.: +43 (3842) 401 2411
Histologisches Labor
Mo-Fr von 07.00-15.00 Uhr
Tel.: +43 (3842) 401 2418
Fax: +43 (3842) 401 2464
Immunhistologisches Labor
Mo-Fr von 07.00-15.00 Uhr
Tel.: +43 (3842) 401 2417
Molekularpathologisches Labor
Mo-Fr von 07.00-15.00 Uhr
Tel.: +43 (3842) 401 3534
Präparatannahme
Mo-Fr von 07.00-15.00 Uhr
Tel.: +43 (3842) 401 2680
Fax: +43 (3842) 401 2464
Prosektur
Mo-Fr von 07.00-15.00 Uhr
Tel.: +43 (3842) 401 3545
Zytologisches Labor
Mo-Fr von 07.00-15.00 Uhr
Tel.: +43 (3842) 401 2415
Fax: +43 (3842) 401 2464
Öffnungszeiten: Mo-Fr von 07.00-15.00 Uhr
Kontakt Präparateannahme: +43 (3842) 401 2680
Kontakt Labor: +43 (3842) 401 2418
Befundauskunft: +43 (3842) 401 2411
Für das schnelle Auffinden der Befunde benötigen die Mitarbeiter*innen die genaue Schreibweise des Namens, das Geburtsdatum, den/die Einsender*in, den Entnahmeort der Probe, das Entnahmedatum, etc.
Grundsätzliches zur Gewebsfixierung
- Geeignete Fixierlösung: gepufferte 4 %ige Formaldehydlösung (ident mit 10 %igem Formalin, pH-Wert von 6,7 -7,1)
- Aufbewahrung der Formaldehydlösung bei Raumtemperatur und vor Licht geschützt
- Als Fixierlösungen ungeeignet sind: Desinfektionsmittel oder -gele, Leitungswasser, Alkohole oder Spirituosen
- Biopsiematerial muss nach Entnahme unverzüglich in eine Fixierlösung eingebracht werden.
- Bei großen Organen soll zur besseren Fixierung die Kapsel eingeschnitten werden. Hohlorgane (z.B. Dickdarm mit Stuhl) sollen aufgeschnitten und vom Inhalt gereinigt werden.
- Fixierdauer: zumindest 6 Stunden, optimal 12-24 Stunden, nicht länger als 72 Stunden
- Volumen Präparat zu Fixativ: zumindest 1:5, am besten 1:10.
Grundsätzliches zu Lagerung und Transport
- Lagerung der Präparate in der Fixierlösung bei Raumtemperatur
- Beschriftung jedes Einsendegefäßes mit Name des/der Patient*in und Ort der Entnahme (fortlaufende Nummerierung)
- Beschriftung immer am Gefäß und NICHT am Deckel!
- Korrekt ausgefülltes Zuweisungsformular immer gleichzeitig mit dem Material versenden
- Rascher Transport ins Labor in gut verschließbarem Gefäß mit ausreichendem Volumen und einer ausreichend großen Öffnung
Grundsätzliches zur intraoperativen Gefrierschnittdiagnostik
- Das Material muss unfixiert übersandt werden.
- Rasche Übersendung ins Labor in geeigneter Verpackung (Schutz vor Austrocknung, Kontamination und Umgebung)
- Bei längerem Transport ist zusätzlich eine Kühlung empfehlenswert (kein unmittelbarer Kontakt der Kühlelemente mit dem Gewebe)
- Letztmöglicher Probenannahmezeitpunkt für Gefrierschnitte: werktags 14:30 Uhr.
- Kommt es operationsbedingt zu zeitlichen Verzögerungen, ist unbedingt das Makrolabor telefonisch innerhalb der Dienstzeit bis 14:30 zu kontaktieren.
- Geplante Gefrierschnittuntersuchungen nach 15 Uhr sind möglich, müssen aber im Vorhinein (möglichst 48 Stunden davor) zur entsprechenden Planung vorangekündigt werden.
Grundsätzliches zu vorgezogener Bearbeitung und Befundung
- Eine CITO-Untersuchung in der Histologie mit Einbettung am gleichen Tag und vorgezogener Befundung am nächsten Tag wird für Delayed-graft-Präparate der HNO und Augen-Abteilung angeboten.
- Späteste Annahme von Delayed-graft-Präparate mit Fertigstellung am nächsten Tag ist 13:30 Uhr. Grund für die zeitliche Begrenzung ist die erforderliche Fixierzeit von mindestens 6 Stunden.
Detailinformationen sind dem Präanalytik-Handbuch Pathologie zu entnehmen.
Bei besonderen Fragestellungen bitte Kontakt mit dem Labor aufnehmen.
Öffnungszeiten: Mo-Fr von 07.00-15.00 Uhr
Kontakt Präparateannahme: +43 (3842) 401 2680
Kontakt Labor: +43 (3842) 401 2415
Befundauskunft: +43 (3842) 401 2411
Für das schnelle Auffinden der Befunde benötigen die Mitarbeiter*innen die genaue Schreibweise des Namens, das Geburtsdatum, den/die Einsender*in, den Entnahmeort der Probe, das Entnahmedatum, etc.
Zytologisches Material - Grundsätzliche Empfehlungen
- Einsendung von
- Ausstrichen von zytologischem Zellmaterial auf Objektträger oder/und
- Flüssigkeiten mit Zellsuspensionen (Ergüsse, Spülflüssigkeit, ...)
- Zytologisches Material soll so rasch wie möglich verarbeitet werden, um eine Autolyse der zu beurteilenden Zellen und eine bakterielle Überwucherung des Materials gering zu halten. Ist ein sofortiger Transport ins Labor nicht möglich, soll das Material zwischenzeitlich im Kühlschrank gelagert werden.
- Es sind sowohl luftgetrocknete Ausstriche (für MGG oder Diff Quick-Färbung) als auch fixierte Ausstriche (für PAP, HE, PAS-Färbung) anzufertigen (Fixation durch Fixierspray).
- Dünne Zellausstriche sind unter größtmöglicher Schonung des empfindlichen Zellmaterials herzustellen (z.B.: Bürste immer nur in eine Richtung ausstreichen, beim Hin- und Herstreichen werden die Zellen zerquetscht).
- Es sollen nur Objektträger mit Mattrand verwendet werden, (Barcodeetiketten für gynäkologische Abstriche, nicht gynäkologische Objektträger mit Bleistift beschriften (Name, Material, Ort der Entnahme, ...). Keine Verwendung von Filzstiften, Kugelschreibern oder Klebeetiketten.
- Ausstriche sind trocken und staubfrei zu lagern und zu transportieren, bei Flüssigkeiten ist auf eine entsprechende Verpackung der Einsendegefäße zu achten, um ein Zerbrechen zu verhindern. Harn sollte bei längerem Transport 1:1 mit 50%igem Alkohol versetzt werden.
- Vorausschauende Organisation der Materialentnahme unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Boten- oder Postdienste und der Laboröffnungszeiten (Deadline der Probenannahme 14:45). Freitagnachmittag ist im Allgemeinen der schlechteste Zeitpunkt zur Entnahme!
Detailinformationen sind dem Präanalytik-Handbuch Pathologie zu entnehmen.
Bei besonderen Fragestellungen bitte Kontakt mit dem Labor aufnehmen.
Öffnungszeiten: Mo-Fr von 07.00-15.00 Uhr
Kontakt Präparateannahme: +43 (3842) 401 2680
Kontakt Labor: +43 (3842) 401 3544, +43 (3842) 401 3534
Befundauskunft: +43 (3842) 401 2411
Für das schnelle Auffinden der Befunde benötigen die Mitarbeiter*innen die genaue Schreibweise des Namens, das Geburtsdatum, den/die Einsender*in, den Entnahmeort der Probe, das Entnahmedatum, etc.
Grundsätzliches zu molekularpathologischen Anforderungen
- Vollständiges und korrektes Ausfüllen der Zuweisungsformulare
- Ausreichende Beschriftung des Probenmaterials
- Probenmaterial für Tumormutationsdiagnostik: FFPE-Gewebeblock (genügend Material, Tumoranteil, wenn möglich, > 5 %) und korrespondierender HE-Schnitt
- Probenmaterial für DPYD-Untersuchung: 3-6 ml EDTA-Vollblut
- Transport des Probenmaterials bei Raumtemperatur
Detailinformationen sind dem Präanalytik-Handbuch Pathologie zu entnehmen.
Bei besonderen Fragestellungen bitte Kontakt mit dem Labor aufnehmen.
Öffnungszeiten: Mo-Fr von 07.00-15.00 Uhr
Kontakt Präparateannahme: +43 (3842) 401 2680
Kontakt Labor: +43 (3842) 401 3545
Zuweisung zur Obduktion
- Anforderung der Obduktion im Sekretariat der Pathologie Standort Leoben (Tel.: +43 (3842) 401 2414).
Folgende Informationen werden benötigt: - Zuweiser*in (Krankenhaus/Abteilung, verantwortliche/r Ärzt*in)
- Patientendaten (Name, Vorname, SV-Nr., Geburtsdatum, Sterbetag, Sterbezeit)
- Klinische Diagnose oder Verdachtsdiagnose
- Fragestellung an die Obduktion
- ggf. Befunde (Röntgen, Sonographie, CT, ...) zur Klärung spezieller Fragestellungen
- Bei möglichem Fremdverschulden ist grundsätzlich vor Anforderung der Obduktion die Freigabe der Staatsanwaltschaft einzuholen.
Detailinformationen sind dem Präanalytik-Handbuch Pathologie zu entnehmen.
Bei besonderen Fragestellungen bitte Kontakt mit der Prosektur (NST 3545) oder dem Sekretariat (NST 2414) aufnehmen.
Zuweiserformulare
Die Dokumente liegen als pdf-Files vor. Die Formulare können teilweise am PC ausgefüllt werden und samt den eingegebenen Daten gespeichert und/oder ausgedruckt werden. Mit der Maus in das erste gewünschte Feld klicken, weiterspringen mit der Tab-Taste.
Diese Formulare sind teilweise online ausfüllbar!
Infos für Studierende
Liebe Studierende!
Hier finden Sie Informationen zu Ihrem Klinisch Praktischen Jahr an unserem Institut für Pathologie.
Wir sind spezialisiert auf klinische Pathologie und Molekularpathologie und bieten ein breites Spektrum an diagnostischen Dienstleistungen, die auf Gewebsuntersuchungen basieren.
Unsere Expertise umfasst die detaillierte Beurteilung von Gewebeproben auf makroskopischer und mikroskopischer Ebene, einschließlich Immunhistochemie zur Bestimmung von Rezeptoren. Darüber hinaus sind wir in der Molekularpathologie, insbesondere der Genetik, tätig.
Unsere Diagnosen sind ein integraler Bestandteil bei Therapieentscheidungen, insbesondere in der Onkologie, und unterstützen die prädiktive und personalisierte Medizin.
Wir bieten eine ganzheitliche Betrachtung von Krankheiten und deren morphologischen Veränderungen, unterstützt durch modernste Technologien wie digitale Pathologie.
Wir freuen uns auf Sie!
Anreise & Lageplan
Anreise Standort Leoben
Adresse: Vordernbergerstraße 42, 8700 Leoben
Anreise mit Öffentlichen Verkehrsmitteln: Der Bahnhof befindet sich ca. 15 Gehminuten vom Krankenhaus entfernt. Die nächste Bushaltestelle befindet sich 5 Gehminuten vom Krankenhaus
An- und Heimreise mit dem Taxi: Taxistandplätze befinden sich direkt beim Eingang Süd. Die Mitarbeiter an der Information bestellen Ihnen auch gerne ein Taxi.
Anreise mit dem PKW: Folgen Sie der Kärntner-Straße und nehmen Sie die Ausfahrt zur Vordernberger Straße. Das Krankenhaus befindet sich nach ca. 500 Metern auf der linken Seite. Hier befindet sich auf der linken Seite auch die Einfahrt zur Tiefgarage.
Parkmöglichkeiten am Standort Leoben
Das Abstellen von PKW´s im Anstaltsareal ist in der Tiefgarage oder auch in der grünen Zone vor dem Krankenhaus möglich.
Die Tiefgarage ist durchgehend geöffnet und gebührenpflichtig.
- Stundensatz pro angefangener Stunde: € 1,60
- Maximaler Tagestarif: € 20,00
- Bei Verlust des Tickets: € 40,00
Die grüne Zone ist kostenpflichtig in der Zeit von:
- Montag - Freitag von 08.00 - 18.00 Uhr
- Samstag von 08.00 - 12.00 Uhr
Anreise Standort Leoben
Adresse: Vordernbergerstraße 42, 8700 Leoben
Anreise mit Öffentlichen Verkehrsmitteln: Der Bahnhof befindet sich ca. 15 Gehminuten vom Krankenhaus entfernt. Die nächste Bushaltestelle befindet sich 5 Gehminuten vom Krankenhaus
An- und Heimreise mit dem Taxi: Taxistandplätze befinden sich direkt beim Eingang Süd. Die Mitarbeiter an der Information bestellen Ihnen auch gerne ein Taxi.
Anreise mit dem PKW: Folgen Sie der Kärntner-Straße und nehmen Sie die Ausfahrt zur Vordernberger Straße. Das Krankenhaus befindet sich nach ca. 500 Metern auf der linken Seite. Hier befindet sich auf der linken Seite auch die Einfahrt zur Tiefgarage.
Parkmöglichkeiten am Standort Leoben
Das Abstellen von PKW´s im Anstaltsareal ist in der Tiefgarage oder auch in der grünen Zone vor dem Krankenhaus möglich.
Die Tiefgarage ist durchgehend geöffnet und gebührenpflichtig.
- Stundensatz pro angefangener Stunde: € 1,60
- Maximaler Tagestarif: € 20,00
- Bei Verlust des Tickets: € 40,00
Die grüne Zone ist kostenpflichtig in der Zeit von:
- Montag - Freitag von 08.00 - 18.00 Uhr
- Samstag von 08.00 - 12.00 Uhr