LKH Murtal, Standort Stolzalpe: Startschuss für funktionellen Küchenneubau
Mit dem Spatenstich beginnt baulich der knapp 1.400 m² große Küchenneubau am Standort Stolzalpe des LKH Murtal. Ab Sommer 2023 wird die neue Cook & Chill-Produktionsküche eine höhere Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Speisenversorgung für PatientInnen und MitarbeiterInnen bringen. Die Gesamtinvestitionskosten belaufen sich auf 4,7 Millionen Euro, die angesichts der hohen steirischen Wertschöpfung von KAGes-Bauten auf die heimische Bauwirtschaft kräftige Impulse auslösen werden.
Für die beiden KAGes-Vorstände Univ. Prof. Dr. Karlheinz Tscheliessnigg und Dipl. KHBW Ernst Fartek, MBA bedeutet die Realisierung der neuen Küche eine standortsichernde Weiterentwicklung im Murtaler Spitalsverbund: „Mit dem nachhaltigen Küchenneubau können wir die Speisenversorgung deutlich verbessern. Sie bringt eine qualitätsvolle Spitalskost, entspricht den höchsten hygienischen Anforderungen und ist betriebsorganisatorisch effizient.“
Derzeit basiert die jährliche Küchenleistung auf rund 100.000 Verpflegstagen (Frühstück, Mittagessen sowie Abendessen für PatientInnen, MitarbeiterInnen und auch SchülerInnen der Gesundheits- und Krankenpflegeschule sowie Kindergartenbetrieb). Der Neubau der Küche kann ohne Beeinträchtigung des laufenden Krankenhausbetriebes errichtet werden. Sowohl die Errichtung wie auch der spätere Betrieb erfolgen nach den hohen internen Nachhaltigkeitsvorgaben der KAGes.
Das Cook & Chill-Verfahren ermöglicht Großküchen eine wirtschaftliche, geschmacks- und qualitätsvolle Speisenversorgung. Die Speisen werden frisch zubereitet und danach innerhalb von 90 Minuten auf drei Grad heruntergekühlt. Das Wachstum von Bakterien und Keimen wird dadurch vermieden. In diesem Zustand können die Speisen bis zu 72 Stunden gelagert werden. Vor Ort werden die Speisentransportwägen an „Docking-Stationen“ angeschlossen und das Essen auf 75° erhitzt.
Nachhaltiges Bauen
Wertschöpfung
Spitalsbauten geben der Bauwirtschaft wertvolle wirtschaftliche Impulse. Mit dem errechneten Investitionsaufwand von knapp 4,7 Millionen Euro und der bekannt hohen regionalen Wertschöpfung bei KAGes-Bauprojekten gibt es für die heimische Bauwirtschaft wiederum einen starken Impuls.
Ökologie
Die KAGes bekennt sich bei ihren Bauprojekten zur Einhaltung strenger Nachhaltigkeitskriterien. Mit dem KAGes Programm Klimaschutz hat sich der Bauherr zum Ziel gesetzt, klimaschädliche Emissionen durch Baustoffe zu minimieren und vermehrt bauökologische und baubiologische Produkte zu verwenden. Dies bedeutet die Vermeidung von organischen Lösungsmitteln/VOC, Weichmachern, teilhalogenierten Fluor-Kohlenwasserstoffen (HFKW), Bioziden und Schwermetallen sowie die Vermeidung von PVC, Tropenholz und Formaldehyd.
Zahlen und Fakten zum Projekt
Baubeginn: 31.08.2021
Geplante Gesamtfertigstellung/Inbetriebnahme: Juni 2023
Geschätzte Gesamtkosten: 4,7 Millionen Euro
Bruttogeschossfläche gesamt: 1.393 m2
Foto steht honorarfrei für die Veröffentlichung zur Verfügung